In seinem Ausblick auf die Zukunft der Klimaforschung schreibt Thomas Stocker, dass der Wissenszuwachs pro Zeit in einem reifen Forschungsgebiet tendenziell abnehme. "Deshalb müssen wir uns die Frage stellen, ob die Beurteilungszyklen des IPCC von fünf bis sieben Jahren auch künftig mit vernünftigem Aufwand aufrechterhalten werden können. Wir müssen uns fragen, ob die Lead Autoren, die sich dieser herkulischen Aufgabe in Freiwilligenarbeit stellen, dazu über die nötige Infrastruktur verfügen, und wir müssen klären, ob auch in Zukunft genügend Forschende ihre Zeit für diese Aufgabe hergeben werden."
Es könnte auch andere Herangehensweisen geben, um dasselbe Ziel, die Verbreitung des besten und zuverlässigsten Wissensstands zu den Risiken des menschgemachten Klimawandels, zu erreichen. Eine Möglichkeit sieht Thomas Stocker in einer "sorgfältig ausgewählten Reihe von Beurteilungen". Sie wären thematisch enger gefasst als die Assessment Reports und würden alle ein "spezifisches, für die Politik relevantes Thema" behandeln.