Natacha Legrix (Gruppe Ozeanmodellierung) beschäftigt sich in ihrer Dissertation mit Extremereignissen im Ozean. Zum Beispiel marinen Hitzewellen. Sie werden mit der Klimaerwärmung zunehmen und können Meereslebewesen und ganze Ökosystem an die Grenzen ihrer Widerstandsfähigkeit bringen. Von besonderer Bedeutung sind kombinierte Wetter- und Klimaextremereignisse, sogenannte Compound Events, die gleichzeitig oder kurz aufeinanderfolgend auftreten. Im Ozean kann eine marine Hitzewelle in Kombination mit einer sehr niedrigen Phytoplankton Primärproduktion stark negative Auswirkungen haben, denn viele marine Ökosysteme reagieren empfindlich auf Hitzestress, und Phytoplankton ist eine der wichtigsten Nahrungsgrundlagen für viele grössere Meeresbewohner. In ihrer Dissertation kombiniert Natacha Legrix Satellitenbeobachtungen mit Ensemble Simulationen von gekoppelten Erdsystemmodellen, um ein besseres Verständnis von marinen Hitzewellen in Kombination mit niedrigen Phytoplankton-Primärproduktion zu bekommen. Sie untersucht dabei die Häufigkeit, Intensität und Dauer dieser Compound Events im globalen Ozean und bestimmt anhand von Modellsimulationen die physikalischen und biogeochemischen Treiber solcher Events. Die Forschungsgruppe, zu der Natacha Legrix gehört, versucht, die zukünftige Entwicklung dieser Ereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel besser zu verstehen. Natacha Legrix hat eine wissenschaftliche Publikation mit ersten Resultaten veröffentlicht, die aus ihrem Dissertationsprojekt hervorgegangen sind.
Projektdauer: 2019 - 2022