Referenten aus Wissenschaft und Praxis
Die Veranstaltung stiess bei Fachleuten aus unterschiedlichen Branchen auf grosses Interesse. Unter den rund 40 Teilnehmenden fanden sich Mitarbeitende von Ingenieurbüros, von kantonalen Wasserbaufachstellen, von Bundesämtern sowie von Gebäude- und Privatversicherungen. Als Referentinnen und Exkursionsleiter traten auf: Olivia Romppainen und Andreas Zischg vom Mobiliar Lab sowie der Zofinger Feuerwehrkommandant Reto Graber und Stadtrat Andreas Rüegger.
Im Lauf der Veranstaltung wurden vor allem zwei Tatsachen klar: Als Folge des Klimawandels werden extreme Niederschläge, wie sie Zofingen erlebt hat, häufiger. Und: Durch geeignete Massnahmen kann sich eine Gemeinde auf solche Ereignisse vorbereiten.
Ein grosses Problem beim Jahrhundertgewitter in Zofingen war, wie eine Analyse des Ereignisses zeigte, unter andrem der Oberflächenabfluss. Die enormen Wassermengen führten einerseits in zahlreichen Gebäuden zu einem Kanalisationsrückstau. Andererseits gelang das anfallende Wasser vielerorts aufgrund von durch Hagel und Blätter verstopfte Einlaufschächte gar nicht erst in die Kanalisation und drang oberflächlich in Gebäude ein. Zu den Empfehlungen von Experten, die im Nachgang des Ereignisses erarbeitet wurden, zählen Massnahmen wie Rückhaltemöglichkeiten, kleine Anpassungen an Strassen, Einlaufschächte und Rechen, aber auch die Entsiegelung von Strassenflächen. Zudem sollten Strasseneinlaufschächte und Bachdurchlässe freigehalten werden.